Deutschland hinkt seinen europäischen Nachbarn hinterher, was die soziale Sicherung von Selbstständigen angeht. Diese historisch erklärbare Situation sollte heute schon deshalb überwunden werden, weil die sog. untypische Erwerbstätigkeit auch unter Selbstständigen zunimmt und damit die Notwendigkeit, den sozialen Schutz auf alle Erwerbstätigen zu erstrecken, wächst. Allerdings ist das Bild der sozialen Sicherung Selbstständiger in Europa bunt gezeichnet, wobei im Folgenden die Komplexität und die speziellen Herausforderungen in der Praxis nur angedeutet werden können. Auch die jüngsten Reformen in einer Reihe von europäischen Staaten weisen trotz vergleichbarer Problemstellungen in verschiedene Richtungen. Insofern ist die Initiative der Europäischen Kommission für ein gemeinsames Vorgehen zu begrüßen. Allerdings lässt sich ein umfassender Zugang zum Sozialschutz nicht von Brüssel aus verbindlich vorgeben, sondern es bedarf einer Vergewisserung darüber, wer in welchem Umfang abgesichert sein soll. Dabei sollte dann auch die Gelegenheit genutzt werden, gemeinsame Lösungen für innovative Formen der Anknüpfung und der Beitragserhebung sozialer Sicherung zu finden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7938.2018.08.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7938 |
Ausgabe / Jahr: | 8 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-08-03 |
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