Schon beim letzten Treffen der Staats- und Regierungschefs Mitte Juni half auch keine durchverhandelte Nacht, um die deklarierten Spitzenkandidaten im Europawahlkampf Manfred Weber (EVP) oder Frans Timmermans (S&D) zum neuen Kommissionpräsidenten zu nominieren. Besonders der französische Präsident Macron wollte Weber verhindern, seine Verbündeten waren die Benelux-Länder, Spanien und Portugal. Gegen Timmermans sprachen sich vor allem die osteuropäischen Mitgliedstaaten aus, denn der Sozialdemokrat hatte in der Vergangenheit die politische Situation in den osteuropäischen Ländern offen angeprangert. Somit konnten sich die Staats- und Regierungschefs weder auf die beiden Spitzenkandidaten noch auf die zeitweise kurz gehandelte Liberale Kommissarin Vestager einigen. Wesentlich für die Entscheidungsfindung waren die Berücksichtigung des Geschlechts, die parteipolitische Herkunft und die Regionalität als Vorgaben bei der Auswahl der Personen für alle EU-Spitzenämter.
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7938 |
Ausgabe / Jahr: | 9 / 2019 |
Veröffentlicht: | 2019-09-04 |
Um unseren Webauftritt für Sie und uns erfolgreicher zu gestalten und
Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Das sind zum einen notwendige für den technischen Betrieb. Zum
anderen Cookies zur komfortableren Benutzerführung, zur verbesserten
Ansprache unserer Besucherinnen und Besucher oder für anonymisierte
statistische Auswertungen. Um alle Funktionalitäten dieser Seite gut
nutzen zu können, ist Ihr Einverständnis gefragt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Notwendige | Komfort | Statistik
Bitte wählen Sie aus folgenden Optionen: